Im September 2016 fand die Auftaktveranstaltung des Senioren-Netzwerk Holt/Ohler statt. Zum ersten Treffen kamen über 100 Menschen. Die Idee des Netzwerkes ist es, Menschen ab 60 Jahren aufwärts wohnortnah in Kontakt zu bringen und zu vernetzen.

 

Die Gründer des Netzwerks Holt-Ohler von links: Ute Dornbach-Nensel, Diakonie- u. Öffentlichkeitsreferat im Ev. Kirchenkreis Gladbach-Neuss, Gemeindereferent  Roland Weber, Pastoralreferentin Anne Blaese, Gemeindepfarrer Andreas Rudolph, ehrenamtlicher Netzwerk-Koordinator Paul Nelz

Ab 60 Jahren tritt das Leben oft in eine neue Phase ein. Die Arbeitswelt wird verlassen und als Senior/in hat man wieder mehr Freizeit. Manchmal ist auch ab 60 Jahren aufwärts der Verlust des Ehepartners zu beklagen oder der Verlust von Freunden und Freundschaften. Gleichzeitig nimmt die Beweglichkeit ab. Das Auto wird aufgrund des Alters abgeschafft und die Lebenswelt verlagert sich in das Quartier, in dem man lebt.

Das Netzwerk möchte eine Bereicherung im Leben der älteren Menschen sein. Deswegen lautet das Motto: miteinander, füreinander. Für die Umsetzung des Netzwerkes haben sich die evangelische Christuskirchengemeinde und die katholische Pfarrei St. Benedikt, sowie die katholische Gemeinde St. Konrad zusammengetan zu einem ökumenischen Bündnis. Zusammen mit den Vereinen des Viertels und mit Unterstützung der Bezirksvertreter organisierten sie die Entstehung des Senioren Netzwerkes Holt-Ohler. Zurzeit bestehen 11 Gruppen, zu denen jede/r Senior immer sehr herzlich eingeladen ist! Es hat sich bisher gegründet:

  • ​eine Gruppe, die sich für das Theater verabredet und auch ansonsten für Kultur interessiert.
  • eine Gruppe, die gemeinsam wandert
  • eine Gruppe, die gemeinsam Tischtennis spielt
  • eine Gruppe, die gemeinsam Fahrrad fährt
  • eine Gruppe, die gemeinsam spielt in Holt
  • eine Gruppe, die gemeinsam Volkslieder singt in Holt
  • eine Gruppe, die gemeinsam spielt in Ohler
  • eine Gruppe, die gemeinsam Lieder singt in Ohler
  • eine Gruppe, die gemeinsam die Möglichkeiten des Smartphones erkundet.
  • eine Gruppe, die gemeinsam Tagesausflüge unternimmt zu verschiedenen Zielen
  • eine Gruppe, die gemeinsam Spass beim kegeln haben

Einmal im Monat findet ein Netzwerkfrühstück statt, zu dem alle Senior/innen herzlich eingeladen sind. Das Frühstück findet in der Cafeteria des Caritaszentrums, Hehnerholt 20, statt. Bitte bringen Sie sich selber etwas zu Essen mit – vielleicht auch etwas mehr für andere Teilnehmer/innen. So entsteht ein Büfett.  Kaffee und Wasser werden bereit gehalten. Falls Sie darüber hinaus noch eine Gruppe gründen möchten – wenden Sie sich an uns!! Kommen Sie zum Netzwerkfrühstück, bringen Sie ihr Anliegen vor – sicherlich finden Sie Gleichgesinnte!!

Grundsätzliches zur Idee der Seniorennetzwerke

  • Die Arbeit mit älteren Menschen befindet sich im Umbruch
  • Die traditionelle Seniorenarbeit geht inzwischen oft an den Bedürfnissen der Menschen 55+ vorbei
  • Zunehmend leben Menschen dieses Alters allein und haben nicht selten Probleme, Kontakte zu knüpfen bzw. zu halten.   ( Problem der Vereinsamung) 

An diese Analyse knüpft die Idee der Seniorennetzwerke an, die in anderen Städten teilweise schon über viele Jahre existieren und zu einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität vor allem älterer Menschen in den Stadtteilen führen.

 

Dabei sind folgende Ziele wichtig:

  • Mehr Vernetzung innerhalb von Stadtvierteln (gegen Vereinsamung)
  • Menschen helfen, zueinander zu finden (Nachbarschaftshilfe)
  • Kontakt-Angebote zu Gleichgesinnten
  • Förderung von Hilfsbereitschaft und nachbarschaftlichem Miteinander
  • Steigerung der Lebensqualität in Stadtvierteln
  • Die Vernetzung geschieht grundsätzlich selbstbestimmt und freiwillig
  • Die Angebote sind niederschwellig und generationsübergreifend
  • Eine haupt- oder ehrenamtliche Person als AnsprechpartnerIn für die Koordination der Angebote und Gruppen im Netzwerk